Seelsorge für die spezialisierte ambulante Palliativversorgung

SAPV
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Seelsorge für die spezialisierte ambulante Palliativversorgung „Spezialisierte ambulante Palliativversorgung“ (SAPV) will Sterben in vertrauter Umgebung ermöglichen. Zu einem SAPV-Team gehören Ärzte, Pflegekräfte, Sozialpädagogen – und Seelsorger  wie Diakon Harald Braun. Diakon Braun muss nicht darauf achten, zum Beispiel schmerzlindernde Medikamente richtig zu dosieren. Seine Aufgabe ist oftmals ebenso einfach wie schwierig, nämlich da zu sein.

Als Seelsorger begleitet er die schwerkranken Menschen auf ihrem letzten Weg, tröstet sie, betet mit ihnen und beantwortet Fragen über das eigene, zu Ende gehende Leben. Die Arbeit des Diakons ist Teil eines bayernweiten Projekts, bei dem evangelische und katholische Kirche SAPV-Teams Seelsorgerinnen oder Seelsorger an die Seite stellen. Mit der ambulanten spezialisierten Palliativversorgung steht kranken Menschen, die daheim sterben möchten, eine fachkompetente Betreuung und Seelsorge im heimischen Umfeld zur  Verfügung. Das SAPV-Team ist dafür speziell ausgebildet. Damit möchte man Sterbenden ein Leben bis zuletzt in Würde ermöglichen.

In Deutschland hat sich neben der anfangs rein ehrenamtlichen Hospiz-Bewegung mit „Palliative Care“ im  Gesundheitswesen inzwischen ein ganzheitlich ausgerichtetes Konzept zur umfassenden Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen durchgesetzt. Die Stiftung „Wort und Tat“ unterstützte dieses bayernweite Projekt zur Seelsorge in der  SAPV vor allem im Ballungsraum München, um aufgrund der hohen Patientenzahlen hier verstärkt Seelsorge der evangelischen Kirche anbieten zu können. Ohne die Unterstützung der Stiftung würde es die Seelsorge in diesem Bereich heute nicht  geben.

Die Stiftung „Wort und Tat“ hat die Anschubfinanzierung für die Seelsorgerstelle übernommen. Heute ist die Arbeit fester Bestandteil des SAPV-Teams; die Stelle des Seelsorgers wird jetzt von der evangelischen Landeskirche finanziert.